Literaturkreis

Am 10. Dezember 2009, um 20.00 Uhr sprechen wir im letzen Literaturkreis des heurigen Jahres über das Buch

Hundsköpfe
von Morten Ramsland.

Trunkenbolde, Schmuggler, Raffzähne: Seine Verwandtschaft kann man sich nicht aussuchen. Als Großmutter Bjork ein letztes Mal die in alle Winde verstreuten Verwandten um sich versammeln möchte, kehrt auch ihr Enkel Asger Eriksson nach Dänemark zurück. Doch er hat kein gutes Gefühl dabei: Vielleicht haust unter der Kellertreppe noch immer der „Hundskopf“, das Ungeheuer, das nie jemand gesehen hat? Der „Hundskopf“ ist jedoch nicht der einzige Geist der Vergangenheit, der gebannt werden muss.

Literaturkreis

Donnerstag, den 16. April 2009, um 19:30 Uhr sprachen wir über

Die Liebe am Nachmittag
von Ernö Szép.

Die Geschichte eines Flaneurs in Budapest, Mihaly, der – eingehüllt in den deka­denten Hauch des untergehenden Kaiserreichs – nach Liebe sucht wie ein Schmet­terlingsfänger nach einem besonders seltenen Exemplar. Mihály ist Feuilletonist, Theaterkritiker, Dichter, neurasthenisch – ein Flaneur wie Baudelaire ihn geträumt haben mag. Ein Mann von 47 Jahren, betrachtet er die Welt und sich selbst kontem­plativ und abgeklärt, eingehüllt in den dekadenten Hauch des untergehenden Kaiser­reichs.

Literaturkreis

Am Donnerstag, den 26. Februar 2009 trafen wir uns wie üblich um 19:30 Uhr und sprachen über

Das Kissen der Jadwiga
von Pál Závada.

Dieser Roman war in Ungarn eine literarische Sensation und ein Bestseller über viele Mo­nate hinweg. Erzählt wird darin mehrfaches: die Geschichte einer unglücklich verlaufenden Liebe zwischen einem Gutsbesitzer und dem Mündel seines Vaters, das Leben einer Frau, die sich nicht den Konventionen ihrer Zeit beugen will, und das komplizierte und wechsel­volle Zusammenleben verschiedener Volksgruppen. Der Roman ist eine opulente Familien­saga und mit diesem Roman, der durch das 20. Jahrhundert mit seinen Katastrophen führt, gehört Pál Závada zu den wichtigsten europäischen Schriftstellern und neben Imre Kertèsz und Péter Esterhazy zu den bedeutendsten Autoren seines Landes.

Literaturkreis

Am Donnerstag, den 20. November 2008 sprachen wir über

Arthur und George
von Julian Barnes.

Das Leben von Arthur Conan Doyle und ein berühmter Justizskandal des späten 19. Jahrhunderts bilden den Hintergrund für diesen großartigen historischen Roman von Julian Barnes, in dem er Fragen nach der Bedeutung von Schuld und Unschuld, Identität und Abstammung, Glauben und Wissen stellt, die heute noch ebenso aktuell sind wie damals.

Literaturkreis

Am Donnerstag, den 18. September 2008, um 19:30 Uhr kamen wir nach der Sommerpause wieder zusammen und sprachen über

Schnee
von Orhan Pamuk

und

Das grüne Akkordeon
von Annie Proulx.

Einerseits ging es um die Odyssee eines in Sizilien gefertigten Akkordeons und dann tauschten wir uns über eine Reihe von Selbstmorden in der türkischen Provinzstadt Kars.